Donnerstag, 22. Februar 2018

Rezension zu "Rückkehr des Lichts" von Sophie Jordan



Titel: Rückkehr des Lichts
Autor/in: Sophie Jordan
Verlag: Harper Collins
Seitenzahl: 353 Seiten
ISBN: 978-3-9596-7172-9
Preis: 16,00 € Hardcover; 12,99 € eBook





Seit Jahren herrscht Finsternis über dem Königreich Relhok. Doch Luna, die wahre Königin des Reiches, ist es mithilfe des Waldläufers Fowler gelungen, aus Relhok zu fliehen. Der Mörder ihrer Eltern droht, auch sie zu töten. Auf der Flucht wird ihr Verbündeter lebensgefährlich verletzt. Nur die fremden Soldaten des Königs Lagonia können ihnen helfen. Doch kann sie ihnen vertrauen? Um endlich der Dunkelheit zu entkommen und ihre Feinde zu besiegen, müssen sich Luna und Fowler ihrer Bestimmung stellen.



Ich fand die Fortsetzung von Die wahre Königin sehr gelungen. Nachdem Fowler am Ende des ersten Bandes von den Finsterirdischen verschleppt wurde, macht Luna sich auf die Suche nach ihm, um ihn zu retten. Dass er der Thronerbe von Relhok und somit der Sohn ihres Erzfeindes ist, spielt nun keine Rolle mehr. Als Fowler aber verwundet wird und zu sterben droht, muss Luna sich entscheiden, ob sie mit ihm und mehreren Soldaten zusammen nach Lagonia reiten will, damit er im Palast gerettet werden kann. 
Was dann im Palast so alles geschieht, fand ich sehr spannend. Es ist ein völlig anderes Setting als das aus dem ersten Band, da Luna und Fowler sich in vermeintlicher Sicherheit aufhalten. Dass es im Königspalast aber nicht viel besser ist, als in der Wildnis, wird den beiden schnell klar. Was genau geschieht, müsst ihr aber natürlich selbst lesen.
Den Schreibstil der Autorin kann ich gar nicht genug loben, er ist wunderbar flüssig, die Geschichte bleibt durchweg spannend und die Charaktere wachsen einem trotz - oder gerade wegen - ihrer Fehler sehr ans Herz. 
Luna bleibt die toughe Protagonistin aus dem ersten Band, auch wenn sie sich nun teilweise anders verhalten muss, um nicht in allzu große Schwierigkeiten zu geraten. Sie steht aber nach wie vor für sich und Fowler ein. Ihr großes Herz kommt ihr dabei jedoch häufig in die Quere, da sie ihre eigenen Interessen hinter die anderer Menschen stellt.
Leider ging mir das Ende viel zu schnell. Es war zwar die ganze Zeit über spannend, aber dann waren nur noch 10 Seiten des Buches übrig und ich habe mich schon gefragt, wie die Autorin die Geschichte innerhalb dieser wenigen Seiten noch auflösen will. Das Ergebnis war dann sehr ruckartig, man wurde ein wenig vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich finde, hier hätte man sich etwas mehr Mühe geben können, 50 Seiten mehr oder sogar ein dritter Band hätten der Geschichte definitiv nicht geschadet. Der Abschluss war zwar halbwegs plausibel, aber man hätte da noch so viel mehr herausholen und dem Leser unterbreiten können. So fühle ich mich ein wenig mit den Tatsachen zurückgelassen. Auch die Übersetzung des Namens für den Wolf ist mir hier aufgefallen. Im ersten Band wird er als Wühler übersetzt, im zweiten Band wurde einfach die englische Bezeichnung Digger verwendet. Hier hätte ich mir eine Vereinheitlichung gewünscht. Es ist mir wahrscheinlich aber auch nur aufgefallen, weil ich den ersten Band vor zwei Wochen gelesen habe. 
Dennoch fand ich diesen abschließenden Band sehr gelungen, auch wenn mir das Ende nicht zu einhundert Prozent zugesagt hat.






Alles in allem empfinde ich Rückkehr des Lichts als einen gelungenen Abschluss der Dilogie. Beide Bände zusammen konnten mich wirklich von sich überzeugen, bis auf meine Bemängelung des Endes. Hier hätte wirklich noch einiges aufgearbeitet werden können.
Dementsprechend gebe ich diesem Band 4 von 5 Sternen.



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