Sonntag, 18. Februar 2018

Rezension zu "Die wahre Königin" von Sophie Jordan



Titel: Die wahre Königin
Autor/in: Sophie Jordan
Verlag: Harper Collins
Seitenzahl: 384 Seiten
ISBN: 978-3-959-67070-8
Preis: 18,00 € Hardcover; 13,99 € eBook





Tiefe Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Sie muss sich verstecken, damit die Welt sie für tot hält, nachdem ein Verräter ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler. Er erfüllt ihre dunkle Welt mit Licht, doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigen wird.




Dieses Buch hat mich so positiv überrascht! Ich dachte eigentlich, es wäre die typische Jugendfantasygeschichte mit den gleichen Standardcharakteren wie immer, aber weit gefehlt! Sophie Jordan hat hier sehr einzigartige und spannende Charaktere erschaffen, die man einfach nur gern haben muss. Luna wuchs nach der Ermordung ihrer Eltern durch den amtierenden König in einem Turm auf, der sie von der Außenwelt abschnitt. Sie ist die wahre Thronerbin, denn ihre Eltern waren das Königspaar von Relhok. Damit ihr nichts passiert, flohen ihre Amme und ein Soldat ihres Vaters mit ihr in einen Wald, in dem ein hoher Turm stand, den niemand sonst kennt. Das Besondere an Luna ist, dass sie blind ist. Aber das macht sie absolut nicht zu einem schwachen Mädchen, das sich nicht zu helfen weiß. Sie kommt trotz ihrer Behinderung genauso gut durchs Leben wie Menschen, die sehen können und bemitleidet sich selbst in keiner Weise wegen ihres fehlenden Augenlichts. Das hat sie für mich so besonders und bewundernswert gemacht. Sie lässt sich von niemandem etwas gefallen und vor allem auch nicht bemitleiden und anders behandeln, als gewöhnliche Menschen. 
Fowler war mir Anfangs etwas suspekt, da er sehr eigenbrötlerisch ist und sich scheinbar nur um sein eigenes Wohlergehen kümmert. Aber im Laufe der Geschichte wird er einem immer sympathischer, da man den Grund für seine Gefühlskälte erfährt. Auch Luna gerät in seinen Bann und freundet sich schnell mit ihm an, woraus dann nach und nach eine Liebesgeschichte entsteht, die sehr gefühlvoll ist. Dass Sophie Jordan gut mit Liebesgeschichten umgehen kann, hat sie mir schon bei ihrer New Adult Reihe gezeigt, jedoch sind die Gefühle im Jugendfantasybereich wesentlich zarter und magischer. 
Auch der Weltenentwurf gefällt mir hier richtig gut. Wir befinden uns in einer Welt, in der es nur eine halbwegs helle Stunde am Tag gibt, der Rest des Tages liegt in tiefster Dunkelheit und es gibt Wesen, die sich auf Menschen stürzen und diese wie ihre Beute ansehen. Dass da die Gefahr groß ist, ist vorprogrammiert.
Mir hat die Geschichte wahnsinnig gut gefallen, sie hatte etwas märchenhaftes und schönes an sich, trotz ihrer dunklen Seite und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 
Das Ende hatte einen richtig fiesen Cliffhanger und so bin ich froh, dass ich mit dem Lesen des ersten Bandes bis zum Erscheinen des Folgebandes gewartet habe. 




Ich kann das Buch nur empfehlen. Es war so spannend, hatte wahnsinnig tolle Charaktere und ist einfach mal etwas anderes durch die Charaktere und den Weltenentwurf. 



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