Donnerstag, 31. August 2017

Rezension zu "Time School: Auf ewig dein" von Eva Völler

Quelle: Lübbe One


Titel: Time School: Auf ewig dein
Autor/in: Eva Völler
Verlag: Lübbe One
Seitenzahl: 379 Seiten
ISBN:  978-3-8466-0048-1
Preis: 15,00 € Hardcover; 11,99 € eBook




Zeitreisen kann ziemlich gefährlich sein. Das weiß Anna nur zu genau, denn seit sie auf ihrer ersten Zeitreise ihr Herz an den gut aussehenden Venezianer Sebastiano verloren hat, musste sie schon so manch brenzlige Situation bestehen. Von der Gründung einer eigenen Zeitwächter-Schule hatte sie sich eigentlich ein etwas ruhigeres Leben versprochen. Aber ihre frisch rekrutierten Schüler sind ausgesprochen eigensinnig, und schon beim ersten größeren Einsatz am Hofe von Heinrich dem Achten geht alles Mögliche schief. Und dann taucht plötzlich völlig unerwarteter Besuch aus der Zukunft bei Anna auf, der ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt …



Der erste Band der Time School-Reihe geht schon wirklich brisant los, denn wir befinden uns mit Anna, Sebastiano und ihren Schülern von der Zeitreise-Akademie Ole und Fatima, im England des 16. Jahrhunderts. Während dieser Zeit herrschte Heinrich VIII., welcher dafür bekannt war, seine ungeliebten Ehefrauen zu köpfen. An dessen Hof befinden wir uns auch direkt zu Anfang der Geschichte, wo Anna und Sebastiano einen Auftrag auszuführen haben, nämlich Lord Wykes, Heinrichs Berater, vor einem Mordanschlag zu bewahren. 
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Ich habe zwar kurz vorher die Zeitenzauber-Trilogie verschlungen, aber ich denke, dass man die Spin Off-Reihe auch gesondert lesen kann, denn es wird einem alles, was vorher passiert ist und wie die Zeitreisen aufgebaut sind, gut erklärt. Anna und Sebastiano sind wie immer tolle Charaktere, sie haben sich zur Zeitenzauber-Reihe kaum verändert, sind wenn überhaupt nur etwas erwachsener geworden. Auch Jerry und José tauchen wieder auf, die man, falls man die vorherige Reihe gelesen hat, schon kennt und, wie ich, liebgewonnen hat. Es tauchen aber auch neue Charaktere auf, nämlich Ole, einen Wikinger aus dem 10. Jahrhundert, Fatima, eine orientalische Haremsdame und Walter, der Enkel Lord Wykes, den Anna und Sebastiano direkt vom Hof Heinrich des VIII. mit in die Zukunft an die Akademie nehmen. Beide Charaktere fand ich sehr lustig, auch wenn sie mir manchmal schon etwas zu albern waren und wie Karrikaturen wirkten. Auch ein altbekannter Bösewicht ist wieder mit von der Partie, den man eigentlich nicht wirklich vermisst hat, es aber doch irgendwie schön war, vertraute Gesichter wiederzuentdecken. Annas und Sebastianos Auftrag wird zu Anfang schon erfüllt, daraus ergibt sich aber sogleich ein neues Problem. Eines Abends taucht nämlich ein Sebastiano aus der Zukunft in Annas Zimmer auf und gibt den beiden ein Rätsel auf, dass sie lösen müssen, denn es geht um nicht Geringeres als den Tod. Natürlich machen die beiden sich mit ihren Schülern und Freunden direkt auf den Weg zurück ins 16. Jahrhundert, denn dort erwartet sie eine neue Aufgabe. Welche das ist, müsst ihr natürlich selbst lesen. Mir hat der Ansatz sehr gut gefallen und es kommt noch ein weiteres fantastisches Element hinzu, welches ich immer toll finde. Ein wenig habe ich die technischen Neuerungen durch die Zeitmaschine bedauert, deren Erfindung zwar schon im 3. Band der Zeitenzauber-Trilogie erwähnt wird, für mich jedoch ein wenig den Zauber der Geschichte wegnimmt. So ließ sich alles sehr logisch und physikalisch erklären und die Magie ging dabei etwas verloren. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.



Der erste Band der Time School-Reihe war definitiv ein würdiger Nachfolger der Zeitenzauber-Trilogie und ich bin wirklich gespannt, wie es mit der Akademie und den Charakteren weiter geht. Ich warte auf jeden Fall schon sehnsüchtig auf die nachfolgenden Bände. Von mir erhält der erste Band des Spin Offs 4 von 5 Sternen. 



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