Montag, 28. August 2017

Rezension zu "Dreizehn Wünsche für einen Sommer" von Morgan Matson

Quelle: Random House

Titel: Dreizehn Wünsche für einen Sommer
Autor/in: Morgan Matson
Verlag: cbj
Seitenzahl: 512 Seiten
ISBN:  978-3-570-40334-1
Preis: 8,99 € Taschenbuch; 7,99 € eBook



Emily kann es nicht glauben: Ihre beste Freundin Sloane ist verschwunden, einfach so. Keine Erklärung, kein Abschied, nichts. Das einzige Lebenszeichen, das Emily ein paar Tage später erhält, ist ein Brief mit einer merkwürdigen To-do-Liste. Da es das Einzige ist, was ihr von Sloane bleibt, macht sie sich daran, die Dinge auf der Liste abzuarbeiten. Äpfel pflücken in der Nacht? Kein Problem. Tanzen bis zum Morgengrauen? Klar, warum nicht. Einen Fremden küssen? Nacktbaden? Moment mal … Schnell wird Emily klar, dass Sloanes Liste sie ganz schön herausfordert. Doch als ihr unerwartet der gut aussehende Frank zu Hilfe kommt, steht ein unvergesslicher Sommer bevor …




Ich fand das Buch für zwischendurch eigentlich echt ganz schön, muss aber auch sagen, dass man nichts verpassen würde, wenn man es nicht liest. 
Da es so gut in den Sommer passt, habe ich das warme Wetter und die Gelegenheit, es zu lesen, beim Schopf gepackt und mich mit Emily in ihr Abenteuer gestürzt. 
Da ihre beste Freundin Sloane verschwunden ist, weiß Emily in ihren Sommerferien erst einmal nichts mit sich anzufangen, bis sie dann eine Liste per Post von Sloane bekommt, in der dreizehn Aufgaben stehen. Emily macht sich daraufhin auf, um diese Aufgaben zu erfüllen, da sie hofft, damit auf einen Hinweis zu stoßen, wohin Sloane verschwunden ist. 
Während sie diese Liste abarbeitet, lernt sie neue Freunde kennen. Frank ist auf ihrer Schule, er sieht gut aus, ist Schulsprecher und generell ein helles Köpfchen, jedoch hatte Emily vorher nie etwas mit ihm zu tun. Zusammen mit ihm lernt sie Franks besten Freund Matthew Collins kennen, mit dem sie sich nach einer Weile auch anfreundet. Und während ihres Sommerferienjobs lernt sie auch noch Dawn kennen, die schnell zu einer guten Freundin wird. Die drei Freunde helfen Emily bei ihrer Liste und alles kommt ganz anders, als Emily sich das eigentlich gedacht hat. 
Ich fand die Entwicklung, die Emily im Laufe des Sommers gemacht hat, wirklich toll. Sie ist nicht mehr nur das Anhängsel der aufgeschlossenen und modebewussten Sloane, sondern entwickelt sich zu einem eigenständigen Menschen, der über seinen Schatten springt, und immer mutiger wird. Sie fühlt sich am Ende sehr wohl in ihrer Haut und mit ihren neuen Freunden auch ganz anders, als wenn sie mit Sloane zusammen ist. Zwar diktiert Sloane sie nicht herum, aber Emily fügt sich doch immer Sloanes Wünschen und stellt ihre eigenen hinten an, was man allein an der Wahl ihres Exfreundes sieht. 
Ich war wirklich erstaunt, wie leicht beeinflussbar ein Mädchen in dem Alter sein kann und wie abhängig sie sich von ihrer besten Freundin macht, als wäre sie ohne sie nur ein halber Mensch. Was ja prinzipiell ganz schön ist, wenn sich Freunde ergänzen, kann es doch nicht sein, dass man ohne sie nichts mit seinem Leben anzufangen weiß. Aber Emily entwickelt sich in eine gesunde Richtung, was ich tatsächlich sehr gut fand.
Die Auflösung des Buchs ging mir ein wenig zu schnell und war etwas unspektakulär, denn man will ja unbedingt wissen, was mit Sloane passiert ist und weshalb sie verschwunden ist. Die Auflösung dazu war nicht sehr actionreich, hier hätte man mehr rausholen können, wie ich finde. Auch wird nicht mehr erwähnt, wie die Situation mit Emily und ihren Freunden ausgeht, abgesehen von Frank. Das fand ich wirklich schade und hat mir ein wenig gefehlt. 
Der Schreibstil von Morgan Matson war sehr locker und angenehm, das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen und man hat die über 500 Seiten gar nicht gemerkt. Ich war ziemlich schnell mit dem Buch durch, wenn man die reine Lesezeit betrachten würde. Generell habe ich etwas länger dafür gebraucht, aber das lag nur an anderen Büchern, die sich dazwischen gedrängt haben.



Ich fand die Geschichte nicht sehr spektakulär, aber sie war trotzdem eine angenehme Unterhaltung für ein paar entspannte Tage, an denen man nicht großartig viel denken wollte. Es passt auf jeden Fall gut in den Sommer und macht einem richtig Laune auf das Wetter, auch wenn man Zuhause bleibt und nicht in den Urlaub fliegt. Man muss es absolut nicht gelesen haben, aber es war doch ganz nett. Von mir bekommt Dreizehn Wünsche für einen Sommer 3,5 von 5 Sternen. 


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