Dienstag, 18. Dezember 2018

Rezension zu "Kiss me in London" von Catherine Rider

Quelle: Random House


Titel: Kiss me in London
Autor/in: Catherine Rider
Verlag: cbj
Seitenzahl: 320 Seiten
ISBN:  978-3-570-16520-1
Preis: 13,00€ Paperback; 9,99 € eBook



London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium der Royal Academy of Dramatic Arts wäre der erste Schritt in die richtige Richtung, doch dafür muss Jason vorsprechen. Cassie Winter hat die Nase voll vom Theater, Film und Schauspielern im Besonderen. Und das hat Gründe. Als Jason und Cassie sich bei einer Vorführung von Les Misérables über den Weg laufen, beschließen sie, London gemeinsam zu erkunden und erleben ein paar Tage voller unverhoffter Überraschungen …






Die Winter Romance-Reihe ist mir schon seit längerem bekannt, aber bisher hatte ich noch keines der Bücher gelesen. Als nun aber in diesem Jahr ein Band erschien, der in London spielt, musste ich es unbedingt haben, denn als eingefleischter London- und Weihnachtsfan konnte ich einfach nicht widerstehen. 
London wird in diesem Buch auch wunderbar beschrieben. Da ich schon so einige Male in dieser bezaubernden Stadt war, konnte ich mir alles sehr gut vorstellen, auch wenn vor allem die Touristen-Hotspots erwähnt wurden. Aber dennoch haben mir diese Beschreibungen Londons sehr gut gefallen, vor allem, da dort alles weihnachtlich aussah.
Das war aber auch schon das einzig weihnachtliche an dem Buch, was mich zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht hat. Leider haben die beiden Protagonisten sonst kaum etwas weihnachtliches unternommen. Eigentlich ging es die ganze Zeit nur um Theaterbesuche, die an sich ja echt toll waren und den Großteil der Handlung ausmachten, mir aber leider doch etwas zu viel waren. Mir hätte es besser gefallen, wenn die beiden etwas mehr weihnachtliche Aktivitäten durchgeführt hätten, denn so kam nicht wirklich die weihnachtliche Stimmung auf, die ich mir erhofft habe.
Die Liebesgeschichte zwischen Cassie und Jason war süß, aber hat mich emotional leider nicht vom Hocker gehauen. Ich konnte das ganze Buch über nicht wirklich eine Verbindung zu den beiden aufbauen und fand das ständige "Rumgeheule" über die elterliche Abhängigkeit und die schauspielerisch vorbelastete Vergangenheit von Cassie an vielen Stellen ein wenig too much. Natürlich befinden die beiden sich in einem Alter, in dem man sich langsam von den Eltern loslöst und seine eigenen Entscheidungen trifft, aber dazu waren die beiden nicht wirklich in der Lage. Und statt auf ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu hören, haben sie versucht, es allen anderen recht zu machen oder aber in Cassies Fall auch nicht, wobei sie sich aber dennoch sehr von ihrer Mutter beeinflussen lässt. Mich hat das manchmal etwas gestört, weil es in dem Buch gefühlt fast ausschließlich darum ging und dadurch meiner Meinung nach die Liebesgeschichte ein wenig zu kurz kam. Auch hat sich Cassie manchmal über Sachen zu sehr aufgeregt, sodass ich manchmal regelrecht genervt von ihr war, da sie alles zu sehr Ernst zu nehmen schien und ich mir nur dachte, dass sie sehr übertreibt und man sich das Leben um einiges leichter machen könnte, wenn man alles ein wenig mehr mit Humor nimmt. 




Für eine kurzweilige Unterhaltung zwischendurch hat mir das Buch ganz gut gefallen, es ist aber nicht übermäßig weihnachtlich (was ich mir erhofft habe) und die Liebesgeschichte hatte in meinen Augen auch keine sonderliche Tiefe. Ich konnte mich bis zum Schluss nicht sehr mit den Charakteren identifizieren oder mich in sie hineinversetzen. Allerdings fand ich das Setting und die Beschreibungen von London großartig, was mir das Buch dann letztendlich gerettet hat. Alles in allem kann ich dem Buch wohlgemeinte 3 Sterne geben, da ich mir etwas anderes erhofft hatte. 


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