Samstag, 16. Juni 2018

Rezension zu "Tausend kleine Lügen" von Liane Moriarty

Quelle: Bastei Lübbe

Titel: Tausend kleine Lügen
Autor/in: Liane Moriarty
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl: 495 Seiten
ISBN: 978-3-404-17543-7
Preis: 9,90 € Taschenbuch; 8,99 € eBook




Jane flieht vor ihrer Vergangenheit. Seit der Geburt ihres Sohnes vor fünf Jahren hat sie es nirgendwo länger ausgehalten. Nun ist sie im idyllischen australischen Küstenstädtchen Pirriwee gestrandet und scheint endlich angekommen zu sein. Schnell schließt sie Freundschaft mit der lebhaften Madeline und der schönen Celeste. Doch plötzlich geraten die drei Frauen in den Strudel von dunklen Geheimnissen, Lügen und Intrigen. Als bei einem Elternschulfest ein Mann tödlich verunglückt, bezweifeln einige, dass es ein Unfall war ...





Ich war, durch die Erstausstrahlung der Fernsehserie, sehr auf dieses Buch gespannt, da der Klappentext sich wirklich interessant angehört hat. 
Die drei Frauen Jane, Celeste und Madeline haben all ihre Geheimnisse, die zur Eskalation auf einer Schulveranstaltung führen. Man begleitet die drei Frauen und ihre Familien ab ca. einem halben Jahr vor besagter Veranstaltung bis hin zum Abend des Ereignisses, das das Leben aller Frauen verändern wird.
Die Handlung plätscherte leider bis ca. 90% des Buches einfach so vor sich hin, es passierte nicht sonderlich viel. Janes Sohn wird des Mobbings anderer Kinder bezichtigt und so nimmt das Unheil unter den Eltern seinen Lauf, bis jemand tödlich verunglückt. Es werden hier aber mehr die alltäglichen Probleme ganz normaler Vorstadteltern beleuchtet, als irgendetwas anderes. Wirklich wichtige Details der Geschichte werden relativ schnell aufgedeckt und bleiben dann auch erstmal im Raum stehen. Meiner Meinung nach war alles an dem Buch sehr vorhersehbar, auch wenn man bis kurz vor dem Ende nicht wusste, wer eigentlich ermordet wurde. Aber auch das war mir nach etwa einem Viertel des Buches schon recht klar, und meine Vermutung bestätigte sich immer weiter und weiter, bis ich dann, als herauskam, was wirklich passiert ist nur ein "Hab ich es doch gewusst!" hervorstoßen konnte. Für mich konnte das Buch keine sonderliche Spannung aufbauen, die mich zum wegsuchten der Geschichte animiert hätte, es war größtenteils einfach langatmig und hatte, bis auf die paar letzten Seiten, keine actionreichen oder dramatischen Szenen, die ich mir einfach mehr gewünscht hätte. So waren es fast 500 Seiten Familiendrama, die dann nur am Ende in etwas gipfelten, das ich sowieso schon kommen sehen habe, um dann augenblicklich wieder abzuflachen.






Leider nicht das beste Buch, das ich jemals gelesen habe. Es war zwar auch nicht schlecht, konnte mich aber auch absolut nicht packen und in seinen Bann ziehen. Eher vorhersehbar und durchschnittlich. 





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