Samstag, 21. April 2018

Rezension zu "Der Zauber zwischen den Seiten" von Cristina Caboni

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Dieses Buch habe ich im Rahmen der Hello Sunshine Kampagne vom blanvalet-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Quelle: Random House

Titel: Der Zauber zwischen den Seiten
Autor/in: Cristina Caboni
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: ca. 400 Seiten
ISBN: 978-3-7341-0584-5
Preis: ca. 9,99 € Taschenbuch; ca. 8,99 € eBook
Erscheinungsdatum: 20.08.2018




Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück …





Nachdem die Italienerin Sophia Bauer sich von ihrem Mann getrennt hat, nachdem es lange schon nicht mehr gut in ihrer Ehe lief, streunt sie durch die Straßen Roms und landet schlussendlich in einem alten Buchladen, den sie in ihrer Kindheit oft mit ihrem Großvater besuchte. Dort unterhält sie sich angeregt mit dem Besitzer des Ladens und bekommt von ihm eine alte Ausgabe des ersten Bandes der Trilogie eines bekannten deutschen Romantikers geschenkt. Während sie beginnt, das Buch zu restaurieren, fällt ihr dabei ein Brief in die Hände, der sich im Buch versteckt hatte und nur von jemandem dort versteckt werden konnte, der dieses Buch gebunden hat. Dieser Brief ist von einer gewissen Clarice von Harmel, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt hat und der Nachwelt eine Botschaft hinterlassen wollte. Sophia ist sofort interessiert an Clarices Geschichte und macht sich auf die Suche nach den weiteren Bänden der Trilogie. Dabei hilft ihr der angesehende Grafologe Tomaso, dem sie bereits auf einer Veranstaltung begegnet ist. Gemeinsam machen sie sich also auf die Suche nach den anderen Bänden, um Clarices Geheimnis aufzudecken und kommen sich dabei näher.
Mir hat das Buch sehr gut unterhalten und einige spannende Lesestunden bescheren können. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, der Gegenwart in Rom und der Vergangenheit um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Wien und Rom. Die Geschichte um Clarice konnte mich völlig mitreißen und begeistern. Sie war der Grund, weshalb ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, bis nicht auch ich das Geheimnis aufgedeckt hatte. 
Leider konnte mich dagegen die Geschichte von Sophia und Tomaso nicht so sehr begeistern. Ich habe einfach keinen Bezug zu den Personen bekommen und konnte nicht wirklich mit ihnen mitfühlen, auch habe ich die Chemie zwischen den beiden einfach nicht gespürt. Sophia ist allerdings eine starke Frau, die sich durch ihre Ehe mit ihrem Mann allerdings immer weiter von sich selbst entfernt hat und nun endlich wieder beginnt, richtig zu leben und ihr Leben so zu führen, wie sie es gerne möchte. Sie ist eine sehr leidenschaftliche Person, der Bücher sehr viel bedeuten und zu dieser Liebe findet sie nun endlich, durch Clarices Hilfe, wieder zurück. Somit ist es für beide Frauen, sowohl für Sophia als auch für Clarice, eine Zeit des Umbruchs, um zu ihrem persönlichen Glück zu finden. Für Sophia ist Clarice eine Art Anker, der ihr während einer schwierigen Zeit in ihrem Leben Halt gibt und für den sie sich aufopfern kann.
Für mich war die Geschichte auf der Gegenwartsebene einfach nur ein nettes Beiwerk, die Hauptgeschichte spielte sich für mich allerdings in der Vergangenheit ab, bei der ich auch richtig mitfiebern und mitleiden konnte und bei der mir am Ende sogar ein paar Tränen in die Augen gestiegen sind. 
Der Schreibstil von Cristina Caboni ist sehr bildlich, aber dennoch flüssig. Sie beschreibt die Szenen der detailgetreu, was manchmal etwas langatmig anmutet, aber dennoch einen guten Eindruck des Settings vermitteln kann. Das Setting in Rom fand ich interessant, da ich in der Regel nicht oft Romane lese, die in Italien spielen und ich die Stadt so einmal von einer anderen Seite erleben und durch die Augen einer gebürtigen Italienerin erleben konnte. 
Die Geschichte wird mich wahrscheinlich noch eine lange Zeit lang begleiten, da mir Clarices und Christians Geschichte nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie war herzzerreißend, romantisch und vor allem spannend. 







Für mich war das Buch eine perfekte Sommerlektüre, sehr schön leicht, aber doch zum Nachdenken anregend. Ich kann mir gut vorstellen, das Buch am Strand oder beim Urlaub auf Balkonien oder im Freibad zu schmökern. Da ich die Chemie zwischen Sophia und Tomaso jedoch nicht gespürt habe und mich die Geschichte in der Gegenwart eher kalt gelassen hat, bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne. 


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