Sonntag, 10. Dezember 2017

Rezension zu "Sexy Santa" von Samanthe Beck

Quelle: LYX


Titel: Sexy Santa
Autor/in: Samanthe Beck
Verlag: LYX digital
Seitenzahl: 265 Seiten
ISBN:  978-3-7363-0664-6
Preis: 6,99 € eBook




Er ist nicht, was sie erwartet, aber er ist genau der Mann, den sie braucht ...
Als Chelsea Wayne Santa in eine leere Abstellkammer zerrt und über ihn herfällt, geht sie davon aus, dass sich unter dem roten Mantel und dem Rauschebart ihr On/Off-Freund und Kollege befindet. Umso überraschter ist sie, als sich der heiße Santa als Rafe St. Sebastian entpuppt. Ein Mann, der für seine Härte im Business und seine Fertigkeiten im Schlafzimmer bekannt ist – und ihr neuer Boss! 






Für mich war das Buch leider ein Satz mit X. Es ging sehr amüsant los und die Skurrilität der Situation, in der Chelsea mit Rafe in einer Abstellkammer schläft, weil sie dachte, es wäre ihr Freund Paul, fand ich absolut großartig. Nachdem Chelsea und Paul sich jedoch getrennt hatten, ging es mit der Geschichte dann bergab. 
Leider konnte ich mich in keiner Weise mit den Protagonisten Chelsea und Rafe identifizieren, da man einfach kaum etwas über die beiden erfahren hat. Ich hatte ja wirklich auf eine nette Liebesgeschichte gehofft, die in der Weihnachtszeit spielt, aber da wurde ich enttäuscht. Denn nachdem der Ausrutscher mit dem Weihnachtsmannkostüm in der Abstellkammer passiert ist, kam von Weihnachten gar nicht mehr darin vor. Es geht dann nämlich direkt an Silvester weiter, nachdem Chelsea Hals über Kopf umgezogen ist. Das war für mich auch eine recht unrealistische Situation, denn wer trifft so leichtfertig die Entscheidung, sofort wegzuziehen und wer hat schon das Glück, innerhalb von drei Wochen einen neuen Job und eine gute Wohnung zu finden? Also ich kenne da niemanden. 
Nun ja, zur Liebesgeschichte: Meines Erachtens nach gab es keine. Alles was sich zwischen den beiden abgespielt hat, war rein körperlicher Natur. Wirkliche Gespräche, die tiefer gegangen wären, gab es zwischen Rafe und Chelsea schlichtweg nicht. Oder sie kamen einfach nicht um Buch vor. Deshalb war es für mich umso verwunderlicher, als auf einmal von der Liebe des Lebens und Hochzeiten die Rede war. Rafe, der notorische Aufreißer, ändert sich natüüüürlich für jemanden, mit dem ihm nur das Körperliche verbindet. Tut mir leid, aber das war sehr unglaubwürdig. Mir hat es hier wirklich an Tiefgang gefehlt. Das Happy End war zwar schön und gut, aber ich habe während des gesamten Buchs keinerlei Emotion verspürt, außer Wut Paul gegenüber. Und da kommt noch so eine Sache: Ich als Frau würde nicht wollen, dass meine Affäre mich in dieser Art vor meinem Exfreund und seiner neuen Freundin beschützt, wie Rafe es tut. Er nimmt die Zügel so in die Hand, dass Chelsea gar keine Wahl hatte, sich selbst zu wehren. Diese Szene hat mich einfach nur wahnsinnig genervt und fand sie sehr unpassend. 
Jetzt aber auch noch etwas Gutes, nachdem ich das Buch in der Luft zerfetzt habe. Der Schreibstil der Autorin war gut und an ein paar ausgewählten Stellen im Buch musste ich lachen. Auch die erotischen Szenen waren gut geschrieben, obwohl sie mir persönlich einfach zu zahlreich waren. 






Wahrscheinlich hatte ich einfach zu hohe Erwartungen an das Buch, denn mir hat es leider nicht sonderlich gut gefallen. Es ist ein sehr austauschbarer Erotikroman, an den ich mich in einem Monat wahrscheinlich schon gar nicht mehr erinnern werde, da ich mich mit den Charakteren nicht identifizieren konnte und ich die Geschichte auch sehr durchschnittlich fand. Von mir erhält Sexy Santa 2 Sterne. 




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