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Montag, 10. Juni 2019

Rezension zu "Arrowood: Die Mördergrube" von Mick Finlay

Quelle: HarperCollins

Titel: Arrowood: Die Mördergrube
Autor/in: Mick Finlay
Verlag: HarperCollins
Seitenzahl: 432 Seiten
ISBN:  9783959672931
Preis: 10,99€ Paperback; 8,99€ eBook




William Arrowood ist Privatermittler. Gemeinhin wohl der Zweitbeste in ganz London – direkt nach seinem namhaften Konkurrenten aus der Baker Street 221B. Auch wenn beide ganz unterschiedliche Ansätze in der Verbrechensaufklärung haben. Dieses Mal führt Arrowoods ganz eigene Ermittlungsmethode ihn und seinen Assistenten Barnett auf der Suche nach einer vermissten jungen Frau in die düsteren Gefilde der Viktorianischen Nervenheilanstalten.




Da mir der erste Band schon richtig gut gefallen hat (klick hier zur Rezension), musste ich natürlich auch den Folgeband rund um das Ermittlerduo William Arrowood und Norman Barnett lesen. Beide Personen sind sehr einzigartig, wie auch schon im vorherigen Band, aber nun erfährt man auch etwas mehr über das Leben von Norman Barnett, der Arrowood bei seinen Fällen assistiert und für ihn wie der Watson von Sherlock Holmes ist (diese Aussage würde Arrowood hassen, da er im ständigen Wettstreit mit Sherlock Holmes steht und ihn hasst). Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Beide Charaktere sind absolut nicht perfekt, aber genau das macht sie so liebenswert und authentisch, da sie beide mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben, nebenbei aber auch schwierige und knifflige Fälle lösen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der Fall, um den es hier in der Geschichte geht, ist sehr verworren, und anfangs bleibt man als Leser etwas ratlos zurück, bis man so langsam begreift, in welche Richtung sich die Geschichte bewegt. Mir hat das unglaublich gut gefallen, denn fast bis zum Schluss bleibt man im Ungewissen und man wird nicht schon vorher gespoilert, weil immer neue Tatsachen ans Licht kommen, die man nicht voraus geahnt hat. Der Fall hier ist völlig abstrus, aber absolut glaubwürdig, kennt man die Hintergründe der damaligen Zeit etwas. 
Das London des 19. Jahrhunderts wurde hier wieder wunderbar beschrieben, mit all seinen Eigenheiten und zeitgeschichtlichen Geschehnissen. Hier merkt man, dass Mick Finlay wirklich gute Recherchearbeit geleistet hat und die Geschichte nicht einfach aus einer Laune heraus im London Ende der 1890er Jahre hat spielen lassen.
Ich jedenfalls habe die Geschichte sehr geliebt, sogar noch mehr, als den ersten Band und kann dem Band nur die volle Zahl von 5 Sternen geben, denn nichts anderes hat dieses Buch verdient. 



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