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Sonntag, 20. August 2017

Rezension zu "Zeitenzauber: Die magische Gondel" von Eva Völler

Quelle: Baumhaus by Lübbe

Titel: Zeitenzauber: Die magische Gondel
Autor/in: Eva Völler
Verlag: Baumhaus Verlag 
Seitenzahl: 336 Seiten
ISBN:  978-3-8432-1070-6
Preis: 8,00 € Taschenbuch; 3,99 € eBook



Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen – und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...





Als Anna mit ihren Eltern nach Venedig fährt, ist sie gelangweilt von den Erzählungen ihres Vaters, der Professor ist und sich für Geschichte und deren Artefakte interessiert. Als Anna jedoch selbst durch die Zeit ins Venedig des Jahres 1499 reist, erfährt sie die Geschichte am eigenen Leib und muss sich in dieser Zeit behaupten. Dabei trifft sie auf Sebastiano, den sie im Laufe der Zeit besser kennen lernt. 
Anna muss herausfinden, wie sie in dieser Epoche zurecht kommt, denn alles ist ganz anders, als sie es gewöhnt ist. Anfangs ist sie völlig orientierungslos und weiß nicht, wie das alles passiert ist, denn viele Informationen werden ihr von Sebastiano und Bartolomeo nicht vermittelt. Also muss sie auf eigene Faust herausfinden, wie es passieren konnte, dass sie in der Zeit gesprungen ist und was für eine Aufgabe sie zu erfüllen hat. 
Die Geschichte ist super witzig geschrieben, vor allem der "intergalaktische Translator" hat mir sehr gut gefallen, denn Anna versteht ihn anfangs nicht und gibt immer wieder komische Worte von sich. Eva Völlers Schreibstil ist sehr angenehm und erfrischend, man rauscht quasi nur so durch die Seiten. Anna selbst ist eine toughe Protagonistin, die sich zu helfen weiß und nicht das wehrlose kleine Mädchen ist, für das man sie anfangs hält. Sie ist sehr dickköpfig und willensstark, was mich an ihr so fasziniert hat. Sebastiano mochte ich auch wirklich gerne, auch wenn man von ihm zum Anfang der Erzählung gar nicht so viel mitbekommt. Im Laufe der Zeit taucht er aber immer häufiger an Annas Seite auf und die beiden lernen sich besser kennen, sodass man durch Annas Augen auch ein wenig mehr von ihm mitbekommt. 
Über das Jahr 1499 und vor allem Venedig zu dieser Zeit habe ich persönlich noch gar nichts gelesen, was die ganze Geschichte für mich sehr interessant gemacht hat. Die meisten Zeitreisebücher spielen irgendwie immer in Frankreich oder England, deshalb hat mir das Setting wirklich gut gefallen, da es sehr außergewöhnlich war. 
Ich habe ein wenig die Kapitellänge zu bemängeln, denn die 336 Seiten des Buchs waren in nur 4 Teile eingeteilt, also quasi 4 Kapitel. Das fand ich persönlich ein wenig anstrengend, da ich lieber kurze Kapitel in Büchern habe, weil ich es hasse, mitten in einem Kapitel aufzuhören zu lesen.




Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Für alle, die Zeitreiseromane und die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier mögen, wird die Reihe auf jeden Fall etwas sein. Von mir erhält Zeitenzauber: Die magische Gondel 4 von 5 Sternen.



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