Sonntag, 11. Juni 2017

Rezension zu "Das Herz des Verräters" von Mary E. Pearson

Quelle: Lübbe


Titel: Das Herz des Verräters
Autor/in: Mary E. Pearson
Verlag: Lübbe One
ISBN:  978-3-8466-0042-9
Preis: 18,00 € Hardcover; 13,99 € eBook






Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod – und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit – doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen ...






Ich muss leider ganz ehrlich sagen, dass das Buch für mich eine schwere Geburt war. Nach dem Ende vom ersten Teil habe ich einfach so viel mehr erwartet, da er mit einem Cliffhanger geendet hat und gerade am Ende sehr spannend war. Man steigt auch im zweiten Band quasi nahtlos wieder in die Geschichte ein, aber irgendwie ist die Spannung völlig verpufft und die Geschichte plätschert einfach nur seicht vor sich hin, ohne das großartig etwas passiert. Und das leider über fast das gesamte Buch. Ich fand es wirklich anstrengend, das Buch zu lesen, weil irgendwie wirklich so gut wie nichts passiert ist, außer vielleicht auf den letzten 100 Seiten, aber das hat mich irgendwie nicht zufrieden gestellt. Ich hatte so hohe Erwartungen, da ich den ersten Band so herausragend fand. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch. Um das Buch zu verteidigen ist zu sagen, dass es nun mal der mittlere Teil einer Trilogie ist und es ja oft so ist, dass der mittlere Band eher schwach ist und die Spannung bis zum Abschluss der Reihe aufrechterhalten werden soll. Nur dass so gar nichts passiert hätte ich einfach nicht erwartet. Lia ist mir nach wie vor sympathisch und eine starke Protagonistin, doch wirkte sie in diesem Band etwas flach. Von Rafe und Lia gemeinsam bekommt man nicht viel mit und bei dem Liebesdreieck blicke ich erst recht nicht mehr durch. Positiv zu vermerken ist, dass man einiges aus Kadens Vergangenheit erfährt und wie es dazu kam, dass er zum Attentäter wurde und dem Komizar so ergeben ist. Von Rafe war ich etwas enttäuscht, ich hätte von ihm mehr Kampfwillen erwartet und es hätte mich auch gefreut, mehr über ihn als Person zu erfahren. Das kam leider nicht so gut rüber. In diesem Band lernt man auf jeden Fall das Land Venda sehr gut kennen. Es wurde ausführlich beschrieben und man erhält auch Einblick in die Bevölkerung, in deren Leben und deren Hoffnung auf bessere Zeiten, was ich wirklich gut fand. Auch wird ein Geheimnis um Vendas Lied gelüftet, was ich ziemlich interessant fand und gespannt bin, was das ganze mit Lia und Morrighan zu tun hat. 
Ich musste mich wirklich etwas durch das Buch durchquälen, weil mir oft der Anreiz zum Weiterlesen gefehlt hat, was an der mangelnden Spannung lag. Zum Ende hin ist jedoch sehr viel passiert, was mir ein gutes Gefühl und Hoffnung für den Abschlussband der Trilogie gibt. Ich hoffe, die Autorin kann im finalen Band noch einiges rausreißen, was sie meiner Meinung nach im zweiten Band etwas vermasselt hat. 






Ich bin leider etwas enttäuscht vom zweiten Band der Reihe, aber ich habe noch große Hoffnung, dass der finale Band richtig gut und spannend wird. Da dieser Band stellenweise etwas zäh und langweilig war, bekommt er von mir 3,5 Sterne, da ich die Grundstory nach wie vor sehr gelungen finde und ich die Charaktere sehr mag. 



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