Donnerstag, 20. April 2017

Rezension: Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher

Quelle: Random House


Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Autor/in: Jay Asher
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-30843-1
Preis: 8,99€ Taschenbuch; 7,99€ eBook


Inhalt


Die Stimme der Toten, ein Ruf nach Leben
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...


Meine Meinung

Ich glaube, jeder den ich kenne hat dieses Buch schon gelesen, und da die Serie jetzt auf Netflix erschienen ist, wollte ich das Buch auch lesen, bevor ich die Serie schaue. Ich musste die Geschichte erst einmal einen Tag sacken lassen, weil sie mich wirklich nachdenklich gestimmt hat. Wer hier Spannung und jede Menge Action erwartet oder vielleicht größere Mobbingaktionen, der sei gewarnt: die gibt es nicht. Die Geschichte schildert die Schikanen im Leben eines Teenagers an einer ganz normalen Highschool, sie hätte aber auch an einer hiesigen Schule passieren können. Die Sticheleien und Aktionen ihrer Mitschüler, die Hannah veranlasst haben, sich am Ende das Leben zu nehmen, sind selten sonderlich heftig, aber die Summe der Vorfälle häuft sich so, dass es für dieses Mädchen unerträglich wird, weiterzuleben. Bei diesem Buch ist mir erst richtig bewusst geworden, dass sogar kleine Handlungen das Leben von anderen Menschen mitbestimmen können und Dinge, die wie Lappalien wirken, für andere sehr bedeutsam sein können. Man sollte einfach achtsamer sein und mit anderen Leuten nicht umgehen, als wären sie nichts wert und als hätten sie keine Gefühle. Denn der kleinste Tropfen kann das Fass zum Überlaufen bringen und somit ein Menschenleben unwiderruflich auslöschen. Ich wollte immer wissen, wie die Hannahs Geschichte weitergeht und konnte teilweise nicht mehr aufhören zu lesen, obwohl es nun wirklich nicht sehr spannend war. Aber man konnte sich doch gut in Hannah hineinversetzen, aber auch in Clay, den Erzähler der Rahmengeschichte. Man kann die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit auf jeder Seite spüren und ich glaube, dass das genau das ist, was mich an dieser Geschichte so fasziniert hat. Hannahs Sarkasmus war unschlagbar und auf eine makabere Art und Weise wirklich unterhaltsam. Mich hat die Geschichte auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt und ich denke, dass der Autor genau das erreichen wollte.

Fazit

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, da ich mein eigenes Handeln dadurch in Zukunft stärker reflektieren werde. Ich fand es interessant, in die Psyche eines Mädchens einzublicken, das von einem ganz normalen und glücklichen Teenager an einen Punkt kommt, an dem es nicht mehr weiterleben möchte und was genau das ausgelöst hat. Denn es ist nicht immer ein großer Knall sondern viele kleine, scheinbar unbedeutende Dinge, die zusammengenommen eine solche Entscheidung auslösen. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen, da es an mancher Stelle dennoch an Spannung gemangelt hat. 



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