Freitag, 21. April 2017

Rezension zu "Der Prinz der Elfen" von Holly Black

Quelle: Random House

Titel: Der Prinz der Elfen
Autor/in: Holly Black
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-16409-9
Preis: 16,99€ Hardcover; 13,99€ eBook


Inhalt

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …



Meine Meinung

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich totale Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzufinden. Nicht, dass es nicht spannend war, aber der Schreibstil war doch etwas gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, von der ich leider kein Fan bin, ich bevorzuge die Ich-Perspektive, denn so kann ich mich besser in die Charaktere hineinversetzen. Ich konnte mich aber auch leider nicht wirklich mit den Charakteren anfreunden, was mir auch ehrlich leid tut, aber mir waren Ben, Hazel und der Elfenprinz nicht sympathisch. Ich glaube auch nicht, dass die beiden Menschen sind, mit denen ich mich im realen Leben gut verstehen würde, wir wären wohl einfach nicht auf einer Wellenlänge. Das Buch fing recht schleppend an, was mir den Einstieg in die Geschichte nicht erleichtert hat. Erst ab circa der Mitte der Geschichte wurde es dann spannender und ich konnte mit der Story mehr anfangen. Irgendwie habe ich mir mehr von dem Prinz der Elfen, also der Person, gewünscht. Dieser Charakter kam meiner Meinung nach etwas zu kurz, obwohl das Buch den Titel trägt. Man hat kaum Einblick in sein Wesen und seine Vergangenheit bekommen, nur ganz kleine Ausschnitte, die mir persönlich einfach nicht gereicht haben. Ich glaube, ich habe auch einfach etwas anderes von der Geschichte erwartet, denn irgendwie habe ich mehr High Fantasy erwartet. Außerdem glaube ich, dass ich für dieses Buch mit meinen 26 Jahren doch etwas zu alt bin, obwohl ich eigentlich neben New Adult fast ausschließlich Jugendfantasy lese, jedoch kamen mir Ben und Hazel wesentlich jünger als 16 und 17 Jahre vor. Die geistige Reife der beiden war eher nicht ihrem Alter entsprechend. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass die beiden 16 bzw. 17 Jahre alt sein sollen, hätte ich sie auf 12 und 13 geschätzt. Gegen Ende hin wurde die Geschichte aber dann doch noch spannend und hat einige Defizite wieder herausgerissen. Die letzten 150 Seiten habe ich an einem Tag weggelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Das Ende war zwar nicht sonderlich spektakulär, aber doch spannend genug, um mich motiviert zu halten, das Buch zu beenden. 


Fazit

Leider muss ich sagen, dass das Buch nicht unbedingt etwas für mich war. Es hatte jede Menge Potenzial, das aber nicht voll ausgeschöpft wurde. Eigentlich mag ich Geschichten von Holly Black, aber bisher habe ich auch nur Bücher von ihr gelesen, die sie zusammen mit Cassandra Clare, meiner absoluten Queen, geschrieben hat. Möglicherweise war auch nur dieses Buch von ihr allein nichts für mich. Ich kann das Buch für etwas jüngere Leute als ich es bin empfehlen. Wer jedoch High Fantasy erwartet, der wird enttäuscht werden. Von mir bekommt die Geschichte 3,5 Sterne. 



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