Donnerstag, 1. März 2018

Rezension zu "Game of Hearts" von Geneva Lee

Quelle: Random House


Titel: Game of Hearts
Autor/in: Geneva Lee
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 288 Seiten
ISBN: 978-3-7341-0483-1
Preis: 9,99 € Taschenbuch 8,99 € eBook





Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?





Geneva Lee kann mich immer wieder überraschen. Nachdem ich Royal Passion wirklich schlecht und Secret Sins richtig gut fand, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihre neueste Reihe zu beginnen. Der Klappentext hörte sich für mich sehr vielversprechend an, allerdings hatte ich Bedenken, dass hier wieder zu viel Erotik vorkommen könnte. Dem war aber absolut nicht so! Da die Protagonistin gerade einmal 17 Jahre alt ist, war das Buch deren Alter entsprechend gestaltet. Zwar geht es in diesem Buch auch um Sex, aber nicht in einem übertriebenen Maße und man liest nicht alle Details heraus, was mir sehr gut gefallen hat. 
Die Crime-Elemente empfand ich als sehr gelungen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Emma und Jameson mehr versucht hätten, das Rätsel um den Mord aufzulösen. Vor allem, da Jameson der Hauptverdächtige ist, hätte man erwarten können, dass er sich größere Mühe an der Aufklärung des Falls gibt.
Die Dynamik zwischen Emma und Jameson war ein wenig merkwürdig. Zwar passen die beiden zusammen, aber es ging doch recht schnell voran mit der Beziehung der beiden. Mir kam es vor wie ein Wimpernschlag, bis die beiden schon fest zusammen waren. Das kann aber natürlich auch der Kürze des Buchs geschuldet sein. Dennoch finde ich, dass die beiden gut zusammenpassen.
Emma mochte ich als Protagonistin sehr gerne. Sie befindet sich im Zwiespalt zwischen arm und reich. Emma geht auf eine angesehene Eliteschule, in der es von reichen Kindern nur so wimmelt. Ihr Vater betreibt allerdings ein Pfandhaus in Las Vegas, ist Alkoholiker und kann seine Rechnungen kaum bezahlen. Ihre Mutter, die von Emmas Vater geschieden ist, hat wieder geheiratet und ist seitdem reich, sodass sie Emma die Privatschule bezahlen kann. Dass sich Emma allerdings nie zu den Reichen gehörig fühlen wird, fand ich sehr gut. Sie hat ihren eigenen Kopf und möchte sich nicht von Geld beeinflussen lassen.
Die Geschichte um ihre und Jamesons Familie fand ich sehr interessant und hat mich ein wenig an Romeo und Julia erinnert. Wie es unter diesen Umständen für die beiden möglich sein soll, zusammen zu sein, interessiert mich immer noch und ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht. 
Der Schreibstil war sehr flüssig und hat sich gut lesen lassen, sodass ich das Buch innerhalb von 3 Tagen auf meiner täglichen Bahnfahrt ausgelesen hatte. Es war eine schöne Geschichte, bei der man sich nicht übermäßig konzentrieren musste, also perfekt für zwischendurch.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es mit Emma und Jameson weitergeht, wie die Mordermittlungen voranschreiten werden und vor allem, wie  der Cliffhanger am Ende dieses ersten Bandes aufgelöst werden wird. 







Bei Geneva Lees Büchern gehe ich lieber immer ohne Erwartungshaltung ans Lesen heran, und ich muss sagen, dass diese Geschichte mich wieder sehr positiv überrascht hat. Ich kann es gar nicht erwarten, den zweiten Band zu lesen. Von mir bekommt der Auftakt der Reihe 4 von 5 Sternen. 






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