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Donnerstag, 23. März 2017

Rezension: Letting Go: Wenn ich falle von Molly McAdams

Quelle: mtb

Titel: Letting Go: Wenn ich falle
Autor/in: Molly McAdams
Verlag: mira Taschenbuch
ISBN: 978-3-95649-629-5
Preis: 9,99€ Taschenbuch; 9,99€ eBook


Inhalt

Schon mit 13 Jahren wusste Grey, dass Ben der Eine ist. Sie war so sicher, dass sie für immer mit ihm zusammen sein würde. Aber drei Tage vor der Hochzeit stirbt er an einem unerkannten Herzfehler. Ihr gemeinsamer bester Freund Jagger ist der Einzige, der Grey durch die schreckliche Trauer und vielleicht zurück ins Leben helfen kann. Sie vertraut ihm bedingungslos und könnte vielleicht mehr für ihn empfinden. Doch würde sie damit nicht ihre Liebe zu Ben verraten?


Meine Meinung

Ich brauchte bei diesem Buch einige Tage Bedenkzeit, um es wirklich ehrlich bewerten zu können. Die Geschichte zwischen Jagger und Grey ging mir viel zu schnell. Zuerst traut Jagger sich nicht, Grey seine Liebe zu gestehen und dann tut er es auf einmal doch, und zwar ohne großartig darüber nachzudenken, woraufhin Grey von ihm wegläuft und für 1,5 Monate zu einer Freundin in eine andere Stadt fährt. Hier wird jedoch leider nicht viel beschrieben, wie Grey sich fühlt und wie es dazu kommt, dass sie sich auf einmal ihrer Gefühle für Jagger sehr sicher ist. Und puff! sofort sind die beiden zusammen. Das ging alles so schnell und wurde mit so wenig Hintergrundinfos erzählt, dass es mir vorkam wie ein Traum, völlig unrealistisch. Trotzdem ist Grey immer noch hin- und hergerissen, weil sie Ben nicht vergessen kann, was durch einen anderen Vorfall noch verstärkt wird. An sich fand ich die Idee gut, aber die Umsetzung war eher nicht so optimal. Den anderen Handlungsstrang mit Jaggers Mutter fand ich dagegen wirklich gut, wobei ich auch hier sagen muss, dass mir zwischen dem ersten Vorkommnis und der endgültigen Auflösung zu viel Zeit vergangen ist, in der nichts darüber geschrieben wurde. Es tun sich also monatelange Lücken in der Story auf, die nicht erwähnt werden, und damit meine ich so wirklich gar nicht. Erst ist Oktober und auf der nächsten Seite ist auf einmal Dezember und die Zeit dazwischen wird gar nicht erwähnt. Das hat mich wahnsinnig gestört, da ich so einfach das Gefühl hatte, nicht in der Geschichte drin zu sein. Das Problem hatte ich aber auch schon bei Taking Chances von der Autorin, das ich letztes Jahr gelesen habe, das mich durch die wenigen Informationen aber einfach noch weniger befriedigen konnte als dieses Buch. Grey mochte ich ehrlich gesagt nicht wirklich, sie war flatterhaft und konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen. Dadurch, dass so wenig über ihre wirkliche Gefühlslage geschrieben wurde, hatte ich nicht das Gefühl, mich in sie hineinversetzen zu können. Jagger fand ich an sich ganz cool und auch süß, aber auch hier hatte ich wieder ein wenig das Problem mit dem Hineinversetzen, wobei es mir bei ihm nicht ganz so schwer fiel. Die anderen Charaktere fand ich ganz in Ordnung, Charlie hat mir gut gefallen und auch Jaggers Mutter fand ich interessant, wenn auch auf keinen Fall sympathisch. Bei diesem Buch hatte ich einfach das Gefühl, dass Molly McAdams versucht hat, so viel Handlung wie möglich in eine Geschichte zu packen, was aber leider nicht ganz so gut umgesetzt wurde. 

Fazit

Wer gerne New Adult liest, kann sich das Buch auf jeden Fall mal anschauen. Für mich war es jedoch nichts besonderes und meiner Meinung nach einfach zu überladen für so wenige Seiten, sodass einfach zu viel verloren ging. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es gibt einfach wesentlich besser ausgearbeitete Geschichten mit mehr Gefühl in diesem Genre. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen. 



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